75 Jahre Omas Fahrrad

Als Kind bin ich unheimlich gerne mit Omas Fahrrad gefahren, irgendwie war das cool!

Nach dem Tod meiner Oma erbte ich ihr Fahrrad, das tolle Fahrgefühl verspürte ich allerdings nicht mehr. Im Gegenteil, wer ein modernes 21 Gang – Fahrrad gewohnt ist, der kommt mit dem Teil nicht wirklich gut voran. Durch die einfache Übersetzung, die schlechten Laufeigenschaften, das kastatrophale Lenkverhalten und die miserablen Bremsen vergeht einem schnell der Spaß.

Was macht man mit so einem alten Fahrrad? Zum wegwerfen war es mir zu schade, schliesslich stecken ja auch Eriunnerungen drin. Weiter im Keller oder Dachboden lagern wollte ich auch nicht. Da wird es eh wieder vergessen und keiner bekommt es zu Gesicht. Kurzerhand habe ich den Original – Ständer abgeschraubt und einen großen, selbstgebauten, Zentralständer angebracht. Am Gepäckträger habe ich links und rechts eine Halterung für Blumentöpfe angehängt, die jedes Jahr frisch bepflanzt wird.

Seitdem freue ich mich jeden Tag über das Fahrrad, im Sommer genauso wie im Winter.  Es steht eisern im Garten vor dem Haus und rostet langsam vor sich hin. 75 Jahre ist es nun alt, mal schauen ob es die 100 Jahre noch voll bringt.

Wie gefällt euch die Idee? Habt ihr auch ein altes Fahrrad am Dachboden?


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Kommentare

3 Antworten zu „75 Jahre Omas Fahrrad“

  1. Avatar von der-Handwerker

    Ein altes Fahrrad habe ich leider nicht, aber ich habe mir alte Gartenmöbel aus Holz in den Garten gestellt. Die „gammeln“ auch so ein bisschen vor sich hin, werden aber finde ich nur schöner. 🙂 So verhält es sich bestimmt auch mit dem Fahrrad, je rostiger und eingewachsener, desto schöner.

    Ob man so ganz alte Fahrräder wohl mit etwas Glück auf ‚m Schrottplatz bekommt? *grübel*

  2. Avatar von Frank Myers

    Very cool and fun techniques. Sehr Schon!

  3. Avatar von Hausverwaltung Flensburg

    Super Photos! Seuftzend erinnere ich mich gerade daran, daß das alte Fahrrad meiner Oma von meinem Bruder entsorgt wurde. Gewisse Bilder bekommt man auch „in etwas fortgeschrittenen Alter“ nicht aus dem Kopf: Meine Oma schwer bepackt, links und rechts einen Korb durch die Gegend strampelt. Zum Grab, zum Kaffeetrinken. Danke für dieses Refresh in meinem Kopf! LG und weiter so!

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